Allergien beim Baby

Allergien sind heute keine Seltenheit mehr. Schon Babys können darunter leiden. Nun heißt es für dich, die Ursache zu finden. Lies jetzt, wie du die Symptome einer Allergie richtig deutest und welche Maßnahmen du dagegen ergreifen kannst.

 

Was ist eine Allergie? – Überblick und Erklärung

Eine Allergie ist eine Immunreaktion des menschlichen Körpers. Das bedeutet, dass der Organismus auf körperfremde Substanzen reagiert. Diese könen eingeatmet, gegessen oder getrunken worden sein und eine Abwehrreaktion verursachen. Im Rahmen einer allergischen Reaktion werden im Grunde harmlose Stoffe bekämpft. Sobald der Körper deines Babys in Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen, sogenannte Allergene, kommt bildet er Antikörper gegen diese Stoffe. Das können Pollen, Gräser, Staub oder bestimmten Nahrungsmitteln sein. Als Reaktion kann es zu den unterschiedlichsten Allergiesymptomen kommen:

  • Juckende
  • tränende Augen
  • blockierte Atemwege
  • Hautausschlag oder
  • geschwollene Schleimhäute

sind nur einige dieser auftretenden Symptome. Waren Allergien am Anfang des 20. Jahrhunderts noch eine Seltenheit, so sind sie heute zu einer echten Volkskrankheit geworden. Inzwischen erkranken auch immer mehr Babys und Kleinkinder an den unterschiedlichsten Allergien. Ungefähr jedes dritte Baby kommt heutzutage sogar mit einem erhöhten Allergierisiko zur Welt. Wenn du an deinem Baby Allergiesymptome beobachtest, solltest du am besten gleich einen Kinderarzt aufsuchen. Unbehandelte Allergien können in späteren Lebensjahren Folgeerkrankungen wie beispielsweise ein allergisches Asthma nach sich ziehen.  

Woher kommen Allergien?

Ein bedeutender Risikofaktor für eine Allergie ist die genetische Veranlagung, das bedeutet, dass sie vererbt werden können. Wenn beispielsweise beide Elternteile unter einer Allergie leiden, haben Kinder ein 30-prozentiges Erkrankungsrisiko. Doch nicht jedes Baby, das genetisch vorbelastet ist, muss auch tatsächlich zu einem Allergiker werden. Bei der Entstehung allergischer Erkrankungen spielen nämlich auch die Umwelt und der persönliche Lebensstil eine grundlegend wichtige Rolle. Es kann durchaus sein, dass der kleine Körper deines Babys überempfindlich reagiert, wenn er in Kontakt mit bestimmten, eigentlich harmlosen Umweltstoffen kommt. Im Vergleich zu erwachsenen Menschen haben Babys noch kein vollständig ausgereiftes Immunsystem. Daher reichen bereits kleinste Mengen allergieauslösender Stoffe aus, um bei Säuglingen starke Abwehrreaktionen zu verursachen.  

Allergien und Unverträglichkeiten – wo ist eigentlich der Unterschied?

Eine Allergie ist eine Abwehrreaktion des menschlichen Immunsystems auf einen normalerweise unbedenklichen Stoff, der als Allergen bezeichnet wird. Kommt der Säugling in Kontakt mit diesen Allergen, schaltet sein kleiner Körper unmittelbar in einen „Abwehrmodus“. Lebensmittel, Tierhaare, Hausstaubmilben oder auch Pollen können derartige Allergene sein. Eine Unverträglichkeit hat im Vergleich zu einer Allergie nichts mit dem Immunsystem zu tun. Vielmehr ist es hier so, dass der Körper des Säuglings einen bestimmten Inhaltsstoff nicht verdauen kann. In den meisten Fällen funktioniert ein Enzym im Darm des Kindes nicht ordnungsgemäß: So kann es beispielsweise sein, dass Milchzucker nicht richtig im Körper abgebaut werden kann. Die Folge sind körperliche Beschwerden wie Blähungen oder Bauchschmerzen. Eine Unverträglichkeit wird auch als Intoleranz bezeichnet und ist in den meisten Fällen nicht sofort erkennbar. Häufig kommt es erst Stunden oder gar Tage später zu Beschwerden wie Durchfall, Bauchschmerzen oder Blähungen.  

 

Symptome für eine Allergie beim Baby

Wie bereits gesagt, reagiert das Immunsystem des Kindes auf einen potenziell allergieauslösenden Stoff mit einer Überreaktion. Hierbei können sich folgende Beschwerden bemerkbar machen:

  • Schwellung von Lippen und Augen
  • Erbrechen oder Durchfall
  • Juckreiz und Hautausschlag (Ekzeme)
  • Rote und tränende Augen
  • Niesen und eine laufende Nase
  • keuchen oder röcheln

Es ist oftmals gar nicht so einfach, bei einem Baby eine allergische Reaktion zu erkennen und als solche zu verstehen. Oft röcheln Babys beispielsweise, weil sie erkältet sind und nicht, weil eine Allergie vorliegt. Wenn die Erkältungssymptome jedoch abgeklungen sind, das Röcheln aber immer noch nicht verschwunden ist, sollte ein Kinderarzt eine mögliche Allergieerkrankung prüfen. Wie intensiv die Abwehrreaktionen auf mögliche Allergene ausfallen, ist von Mensch zu Mensch ganz unterschiedlich. Die häufigsten Symptome äußern sich jedoch an den Augen, auf der Haut, am Magen-Darm-Trankt sowie an der Lunge und den Atemwegen.

 

Symptome auf einen Blick:

 

Allergiesymptome auf der Haut:

  • Ekzeme
  • Hautausschlag
  • Juckreiz und schmerzhafte Rötungen
  • Neurodermitis

Allergiesymptome im Magen-Darm-Trakt:

  • Blähungen
  • Koliken
  • Durchfall und Erbrechen
  • Bauchschmerzen
  • Gewichtsverlust und Gewichtsstagnation (zum Beispiel bedingt durch Nahrungsverweigerung oder Erbrechen)
  • Spucken und Schluckbeschwerden

Allergiesymptome – Atemwege:

  • Chronischer Hustenreiz
  • Heiserkeit
  • Asthma
  • Laufende Nase

Sonstige Allergiesymptome:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Untröstliches Weinen
  • Ängstlichkeit
  • Unruhezustände

 

 

Ursachen für Allergien beim Baby

Nicht selten bleiben Allergien im Säuglings- oder Kleinkindalter unerkannt. Eine frühzeitige Diagnose und eine korrekte Behandlung können sich jedoch äußerst förderlich auf den weiteren Erkrankungsverlauf auswirken. Beobachtest du bei deinem Kind bestimmte Allergiesymptome, solltest du das rechtzeitig vom Kinderarzt abklären lassen. Das ist besonders bei Babys sehr wichtig.  Werden allergische Erkrankungen nicht rechtzeitig erkannt und therapiert, sind die Kinder in ihrer persönlichen Lebensqualität sowie in ihrer Entwicklung massiv eingeschränkt.

Folgende Stoffe können Allergien bei deinem Baby auslösen:

  • Inhaltsstoffe wie Parfüm in Kosmetika
  • Pflanzenschutzstoffe
  • Hausstaub-Milben
  • Schimmelpilzsporen
  • Waschmittel, Weichspüler oder sonstige Reinigungsmittel
  • Insektengift, beispielsweise von Wespen oder Bienen
  • Tierhaare
  • Gräser und Blütenpollen von Bäumen und Sträuchern
  • Inhaltsstoffe in Lebensmitteln

Wie können Allergien noch entstehen?

Genetische Belastung

Ein Allergieauslöser ist die genetische Vorbelastung. Wenn ein Elternteil oder sogar beide Elternteile unter Allergien leiden, steigt das Erkrankungsrisiko für das Baby auf mehr als das Doppelte an. Kläre daher mit deinem Partnr ab, ob ihr beide irgendwelche Allergien habt. Dann seid ihr besser vorbereitet. Doch eine genetische Vorbelastung ist kein Grund zur Sorge. Es gibt viele Präventionsmaßnahmen, die bereits in der Schwangerschaft ergriffen werden können, damit dein Kind gar nicht erst zu einem Allergiker wird.

Der Kinderarzt kann zudem eine sogenannte Familienanamnese machen: Hier werden wichtige Informationen über familiäre Erkrankungen gesammelt, um eine Vorhersage über eine mögliche Allergieentwicklung treffen zu können.

Löst die Geburt Allergien aus?

Ein weiterer Allergieauslöser ist das Geburtsverfahren. Wenn Babys auf natürliche Weise zur Welt kommen, nehmen sie im Geburtskanal zahlreiche Darmkeime der Mutter auf. Diese Keime sind für das kindliche Immunsystem von sehr großer Bedeutung. Das liegt daran, dass die Immunabwehr deins Babys sich am Anfang hauptsächlich über die Mikroben Vielfalt im Darm entwickelt. Erst danach werden äußere Faktoren wichtiger.

Kommt dein Baby per Kaiserschnitt zur Welt, nimmt es bei der Geburt wichtige Hautbakterien auf, die Darmbakterien fehlen jedoch. Sein Immunsystem wird dadurch nicht mit dem „Startpaket“ versorgt und eine Entwicklung von Allergien begünstigt.

Zufüttern – Welchen Einfluss hat die Nahrungsumstellung?

Jedes Baby wird irgendwann auf feste Nahrung umgestellt. Geschieht das Zufüttern mit Beikost zu früh, kann dies das Allergierisiko deutlich erhöhen.

Eier und Milch sind die häufigsten Allergene für Baby und Kleinkinder. Doch auch Fisch, Soja, Nüsse und Weizen können Allergieauslöser sein. Aus diesem Grund ist vor allem in den ersten Lebensmonaten die Muttermilch die beste Ernährungsgrundlage für das Baby.

Wenn bei deinem Baby ein erhöhtes Allergierisiko diagnostiziert wurde und du es nicht voll stillen kannst, solltest du auf eine spezielle HA-Anfangsnahrung zurückgreifen: Diese hypoallergene Anfangsnahrung kann Allergieerkrankungen wirksam vorbeugen. Beikost sollte frühestens ab dem vierten Monat eingeführt werden. Zudem sollten neue Lebensmittel nur schrittweise ausprobiert werden, um Allergien direkt mit dem Nahrungsmittel in Verbindung bringen zu können. Am besten probierst du jede Woche nur ein neues Nahrungsmittel aus.

 

Allergieauslösende Giftstoffe

Rauchen kann Allergien auslösen

Zigarettenrauch ist äußerst schädlich für die Atemwege und die Lunge und fördert maßgeblich die Entstehung von Allergien. Insbesondere Asthma-Erkrankungen können entstehen. Eltern sollten daher sowohl während der Schwangerschaftsperiode, als auch nach der Geburt auf den Zigarettenkonsum verzichten.

Kannst du das Rauchen nach der Geburt gar nicht lassen, so rauche bitte nicht in Gegenwart deines Babys. Halte die WOhnung rauchfrei und wasche dir danach die Hände. Nikotin wird auch über die Haut abgegeben, daher ist der komplete Verzicht für dein Baby am gesündesten.

Schimmel in der Wohnung

Ein wichtiger Allergieauslöser sind auch Schimmelpilze. Durch das Einatmen kommen sie in Kontakt mit der Schleimhaut und können Symptome wie Husten, Niesanfälle oder Schnupfen hervorrufen.

Schimmelpilze sind fast überall vorhanden. Sie gedeihen jedoch besonders in warmen und feuchten Umgebungen: Auf Lebensmitteln, Polstern, Tapeten oder Vorhängen können sie sich ebenso einnisten wie im Keller oder im Garten. Am besten sorgst du für ein gutes und trockenes Raumklima und lüftest regelmäßig. Je höher die Belastung mit Schimmelsporen, desto größer ist das Risiko, dass dein Baby Asthma bekommt oder andere schwere Lungenschäden davon trägt.

Hausstaubmilben

Hausstaub-Milben sind kein Anzeichen einer unhygienischen Umgebung. Sie gehören zum alltäglichen Leben einfach mit dazu und sind für Menschen mit einem gesund funktionierenden Immunsystem völlig unbedenklich. Dennoch zählen sie zu den am häufigsten vorkommenden Allergenen und können Neurodermitis oder Asthma-Erkrankungen hervorrufen.

Tierhaarallergie beim Baby

Haustiere sind ein wichtiger Allergieauslöser. Neben der Pollen- und Gräserallergie leiden die meisten Babys und Kinder unter einer Tierhaarallergie.

In diesem Zusammenhang solltest du aber wissen, dass nicht die Haare des Tieres die Allergiereaktion auslösen. Es sind die Fremdstoffe, die sich im tierischen Schweiß oder Speichel vorkommen. Wenn bei deinem Kind kein erhöhtes Allergierisiko festgestellt wurde, sind Haustiere völlig unproblematisch. Sie können sogar das Immunsystem des Kindes stärken

Allergieauslöser Kosmetik

Kosmetik, wie Salben und Pflegecremes können bei Babys ebenfalls allergische Reaktionen hervorrufen. In diesem Zusammenhang wird von einer „Kontaktallergie“ gesprochen. Die Cremes beinhalten bestimmte Substanzen, die bei Hautkontakt bestimmte Abwehrreaktionen hervorrufen können. Aus diesem Grund solltest du beim Kauf der Produkte darauf achten, dass die Cremes frei von Farb- und Konservierungsstoffen sind. Auch Salben mit cortisonverwandten Wirkstoffen sollten ausschließlich nach ärztlicher Vorgabe verwendet werden. Ansonsten können schmerzhafte Hautrötungen, Juckreiz und Ekzeme entstehen.

Die Haut kann sich selbst wirksam gegen allergene Substanzen schützen, je gepflegter sie ist. Daher muss auch zarte Babyhaut mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt und vor Wind geschützt werden.

Allergische Reaktionen durch Kreuzallergien

Babys können häufig nicht nur auf ein einziges Allergen eine entsprechende Abwehrreaktion äußern, sondern auch auf „nahe Verwandte“. Hierbei handelt es sich um Stoffe und Substanzen, die sich chemisch oder biologisch sehr ähneln. Ist jemand beispielsweise auf Gräser und Pollen allergisch, können auch nach dem Verzehr von Hasel- oder Erdnüssen gewisse Allergiesymptome in Erscheinung treten. Das liegt daran, dass es sich hier um ein und denselben Allergieauslöser handelt.

Eine Überreaktion des Immunsystems kann also darauf zurückgeführt werden, dass bereits gegen andere Allergene eine Überempfindlichkeit vorhanden ist.

Allergien beim Baby vorbeugen

Immer mehr Säuglinge und Kleinkinder leiden an diversen Allergie-Erkrankungen wie beispielsweise Neurodermitis. Es gibt jedoch wirksame und einfach Vorbeugemaßnahmen, um das Entstehungsrisiko von Allergien beim Baby deutlich zu mindern.

 

Schutz- und Präventionsmaßnahmen

Früher vertraten Experten die Meinung, dass Allergene ein Feind sind, der nach Möglichkeit gemieden werden muss. Diese Meinung hat sich geändert. Heute sind sich die Experten einig, dass Allergene dem Körper unbedingt zugeführt werden sollten. Dies verstärkt die Abwehrkräfte. Allerdings ist der richtige Zeitpunkt und die Dosierung wichtig.

Folgende Vorbeugemaßnahmen sind im Zusammenhang mit der Allergieprävention von großer Bedeutung:

Die richtige Ernährung

Ernährungsexperten raten heutzutage nicht zum Verzicht auf bestimmte Lebensmittel während der Schwangerschaft und der Stillperiode. Vor allem der Verzehr von Fisch kann einen schützenden Effekt haben. Das bedeutet, dass du grundsätzlich alles essen kannst, was dir schmeckt und keine Lebensmittel bewusst vermeiden musst, die allgemein als „allergen“ gelten. Das ist natürlich nur dann der Fall, wenn du selbst unter keiner Allergie leidest. Was der Mutter guttut, wirkt sich in der Regel auch sehr positiv auf da Baby aus. Achte lediglich auf künstliche Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe sowie zugesetzten Zucker. Auch rohen Fisch solltest du vermeiden!

Omega-3-Fettsäuren hingegen haben eine entzündungshemmende Auswirkung und können das Allergierisiko effektiv senken.

Auch die Zeit nach der Geburt deines Babys ist von sehr großer Bedeutung: Muttermilch ist das Beste für dein Kind und der wirksamste Schutz vor Allergieerkrankungen. Muttermilch hat die wichtigsten Komponenten für einen umfassenden Immunschutz in der richtigen Konzentration. Somit stärkt Stillen das kindliche Immunsystem. Dank der einzigartigen Zusammensetzung der Muttermilch bietet sie deinem Baby den besten Schutz vor Infektionen und Allergien. Du solltest mindestens sechs Monate stillen: Das gilt unter Experten als beste Allergiepräventionsmaßnahme.

 

Alternative zur Muttermilch

Wer nicht stillen kann, sollte zu spezieller „hypoallergener Nahrung“ (HA-Spezialnahrung) greifen.

Beikost sollte frühestens ab dem vierten Lebensmonat eingeführt werden. Gewöhne dein Baby schrittweise an neue Nahrungsmittel und Zutaten. Nur so kannst du wirklich erkennen, ob dein Kind diese Lebensmittel auch gut verträgt.

 

Allergien vorbeugen mit dem richtigen Waschmittel

Vermeide beim Waschen von Kleindung und Bettwäschen Mittel, die ein hohes Reizpotential haben. Lasse Weichspüler mit künstlichen Aromen, Duft- und Farbstoffen lieber beiseite. Die Haut von Babys ist noch sehr dünn und kann bestimmten Schadstoffen nichts entgegensetzen. Babyhaut reagiert somit viel sensibler als die Haut von erwachsenen Menschen. Wäsche, die dein Baby direkt auf der Haut trägt, sollte einen möglichst hohen Baumwollanteil besitzen, um mechanische Hautreizungen zu vermeiden.

 

Haustiere können Allergien auslösen

Wenn dein Kind ein erhöhtes Allergierisiko hat, solltest du vorsorglich auf ein Haustier verzichten. So kannst du vorbeugen, dass Tierhaarallergien oder sonstige Erkrankungen auftauchen. Liegt kein diagnostiziertes Allergiepotenzial vor, spricht grundsätzlich nichts gegen ein Haustier. Natüürlich verlangt niemand, dass du ein Haustier weggibst. Wichtig ist jedoch, dass Babybett und Kinderzimmer vor den Tieren geschützt werden. Auch solltest du in der Stillzeit kein neues Tier anschaffen.

 

In der Wohnung: Rauchverbot!

Das Beste, das Eltern ihren Kindern tun können, ist sie vor Zigarettenrauch zu bewahren. Nikotin und Tabak gehören zu den Haupt-Allergieauslösern. Beim Rauchen werden bestimmte Giftstoffe freigesetzt, die das Immunsystem und die Lungenfunktion deutlich schwächen. Atemerkrankungen und Allergien wie beispielsweise Asthma können so sehr leicht entstehen. Sowohl während der Schwangerschaft und Stillzeit, als auch nach der Geburt sollte auf aktives und passives Rauchen verzichtet werden.

Lüfte auch regelmäßig, um ein gutes und angenehmes Raumklima zu schaffen.

 

Körperpflege gegen Allergien

Babys schwitzen nicht so wie erwachsene Menschen. Daher muss hier eine andere Körperpflege zum Einsatz kommen. Das Motto lautet: So viel wie nötig, jedoch so wenig wie nur möglich!

Sehr wichtig ist, Pflegeprodukte zu wählen, die den pH-Wert der Haut erhalten und den Eigenschutz nicht schwächen. Cremes sollten komplett frei von künstlichen Duft- und Konservierungsstoffen sein. Dein Baby braucht kein breitgefächertes Pflegeproduktsortiment. Mit Bedacht ausgewählte Kosmetikartikel helfen wirksam dabei, das Allergierisiko zu senken.

 

Weitere Tipps für die Gesundheit deines Babys

Wische Böden und Möbel in regelmäßigen Zeitabständen feucht ab und befreie deine Wohnumgebung regelmäßig von Hausstaub. Auch die flauschigen Stofftierfreunde deines Babys brauchen ausreichende Pflege, da sie ein wahrer Magnet für Staubmilben sind. Wasche die Kuscheltiere daher regelmäßig und lege sie am besten auch in den Trockner. Beachte hierbei aber den Tipp mit dem Waschmittel!

Alternativ kannst du das Stofftier auch in die Tiefkühltruhe legen und am nächsten Morgen gut ausklopfen: Die Staubmilben fallen so einfach heraus.

 

Die Schutzimpfungen beachten

Die von Experten empfohlenen Schutzimpfungen gegen Tetanus, Masern, Diphterie und Keuchhusten senken das Allergierisiko signifikant. Besonders Risikokinder sollten nach den ärztlichen Vorgaben geimpft werden.

 

Melania Stickovich

Melania Stickovich

Betreuung von Säuglingen, Autorin bei BabySOS

Melania ist geprüfte Pflegerin in der Pädiatrie und unterstützt BabySOS seit 2019. In ihrer Freizeit geht sie gerne schwimmen und joggen und gestaltet mit ihrem Freund die gemeinsame Zukunft.

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Allergien beim Baby
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Allergien können schon früh im Leben auftreten. Lies, wie du dein Baby davor schützten kannst und wie du die Symptome erkennst.
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BabySOS
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